Wie schon so oft legten auch dieses mal wieder die Ratisbona Bullfrogs einen typischen Fehlstart gegen die ohnehin dezimierten Bavarian Predators hin.

Bis sich die Frösche umsahen und die Reihen formiert hatten, lagen sie bereits zurück und mussten einem Rückstand hinterherlaufen. Das dieser Zustand nicht allzulange anhalten musste, dafür sorgte Andi Nietzel mit seinem ersten Tor des Tages, als er nach einem beherztem Sololauf in typischer Manier mit einem Schuss in den Winkel abschloss.

Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zeigten sich die Bullfrogs überlegen und die Predators kamen nur bei gelegentlichen Kontern gefährlich vor das Tor von Alex Lugauer. Der sah sich dann aber bei einem dieser Konter zwei Gegenspielern gegenüber, die dann auch mit ein wenig Glück zum 1:2 vollendeten.

Scheinbar frustriert über den erneuten Rückstand verließ der Torhüter entnervt sein Gehäuse für Dani Vetterl, der im weiteren Spielverlauf in gewohnter Manier die stets gefährlichen Entlastungsangriffe der Raubtiere sicher entschärfte.

Nach dem Torhüterwechsel war es Michael Ulrich, der ebenfalls mit einer sehenswerten Einzelaktion nach Pass von Uwe Daschner den Ausgleich erzielen konnte.

Die Möglichkeiten der Bullfrogs häuften sich nun stetig und vor allem die Tschechen-Reihe - die dank eines Weihnachtsgeschenkes des Coaches Werner Obermeier in der Besetzung Nietzelinski, Smolarczyk, Daschnerowsky wieder einmal zusammen spielen durfte - erspielte sich Chancen über Chancen, ohne zählbaren Erfolg zu erzielen. Dabei ist aber auch die Leistung des gegnerischen Torhüters herauszuheben, der einige Male glänzend agierte.

Zwischenzeitlich lagen die Bullfrogs aber wieder mit einem Tor im Hintertreffen, das dann durch Stefan Nuissl ausgeglichen wurde, der sein erstes Karrieretor für sein Team erzielen konnte.

Die erstmalige Führung der Frösche resultierte dann aus einem Alleingang von Matthias Smolarczyk, dessen Ablage Andi Nietzel glänzend verwerten konnte.

Ein Doppelschlag der nie aufgebenden Predators sorgte aber noch in der ersten Halbzeit (es wurden 55 Minuten und nach der Eisbereitung nochmals ca. 35 Minuten gespielt) für die erneute Führung, die die Tschechen-Reihe durch Nietzelinski auf Vorarbeit von Daschnerowsky kurz vor der Sirene nochmals ausglich.

In der Kabine gab es trotz 5 erzielten Treffern vom Coach nicht allzu viel Lob, da durch konsequenteres Spiel der Gegner eigentlich noch stärker dominiert werden müsste.

Dies nahm sich das gesamte Team dann für den zweiten Abschnitt zu Herzen. Aus einer gesicherten Abwehr heraus (nur noch 1 Gegentor) wurde ein Angriff nach dem anderen gefahren und Chancen im Minutentakt herausgespielt, die dann auch zu einigen wunderschönen Treffern abgeschlossen wurden.

Am effektivsten dabei die tschechische DNS-Reihe, die noch weitere 4 Treffer erzielte und so für den 9:6 Endstand sorgte.

Dabei konnte Michael Schmeilzl in seinem zweiten Spiel für die Bullfrogs seinen ersten Treffer bejubeln, als er als Verteidiger wunderschön aufgerückt war und einen Rückpass von Andi Nietzel verwertete.

Einen Hattrick feierte schließlich noch Matthias Smolarczyk, der die Vorlagen seiner osteuropäischen Sturmpartner Nietzelinski und Daschnerowsky verwerten konnte.

Die eifrigsten Punktesammler an diesem Abend waren Andi Nietzel und Matthias Smolarczyk mit jeweils 6 Punkten, während Uwe Daschner mit 3 Assists endlich etwas für das Design seiner Playercard tat.

Ein großes Lob aber auch an alle anderen Sturmreihen, die sich im gesamten Spielverlauf unzählige Chancen herausspielten und nur durch Pech oder die starke Leistung des Torhüters an einem Torerfolg scheiterten.

Dank der starken Abwehr- und Torhüterleistung wurde auch das Gegentorkonto im zweiten Durchgang entlastet.

Leider verletzte sich kurz vor Schluss noch ein gegnerischer Spiel mehr oder weniger schwer am Knie. Auf diesem Wege die besten Genesungswünsche.

Dank auch an den Gegner, dass die überaus faire Partie trotz teilweise engem Spielstand stets fair geblieben ist.