Gegen die in Bestbesetzung und noch dazu mit 3 "Neuzugängen Marke Ligaspieler" aufgerüsteten Red Stars Regensburg, mussten die Ratisbona Bullfrogs schon vor dem Anpfiff kräftig schlucken.

So fehlten von der Stammbesetzung einige Spieler durch Krankheit, Verletzung oder sie sind irgendwie verschollen, bzw. melden sich nicht mehr für Spiel oder Training. Von den 10 aufrechten Feldspielern gingen dann auch noch zwei verletzt oder krankheitsbedingt ins Match, während Goalie Korbinian Feigl aufgrund einer Krankheit hätte gar nicht spielen dürfen.

So nahm das Übel erst mal seinen Lauf und bereits nach 30 Sekunden klingelte es zum ersten Mal hinter den Fröschen im Kasten. Schnell stand es 3:0 und bis zur ersten Pause schon 1:6 aus Sicht der Heimmannschaft.

Dabei war bei fast allen Spielern die Ehrfurcht vor den schnellen Angriffen des Gegners zu spüren und so wurde oft vergessen, dass man auch mal seinen Körper vor dem eigenen Tor einsetzen darf.

Im Gegenzug dazu erspielte sich vor allem die Reihe um Andi Nietzel, Johannes Seitz und Matthias Smolarczyk zahlreiche 100%ige Chancen, scheiterte aber entweder am eigenen Unvermögen oder den teils zufällig aussehenden Reflexen des Torhüters.

Abwehrtechnisch war diese Formation aber eine Katastrophe und so war man bis zum Ende des Spiels bei 8 oder 9 Gegentreffern auf dem Eis, was mangelndes Defensivverhalten widerspiegelt.

Im ersten Abschnitt war es lediglich dem sehr lauffreudigen und kämpferischen Michael "Joker" Krieger vorbehalten den einzigen Treffer für die Ratisbona Bullfrogs zu markieren, als er mit einem satten Schuss die Umwandlung vom Goalie über Verteidiger zum Stürmer eindrucksvoll vollzog.

Im 2.Drittel wurde es dann besser, die Defensive stand erfolgreicher, nach vorne war man brandgefährlich und konnte durch Andreas Nietzel und Matthias Smolarczyk auch 2 Treffer zur Ergebniskosmetik beitragen.

Gegen Mitte des Spiels wurde dann Alexander Lugauer für den kranken und ausgelaugten Korbinian Feigl im Tor eingewechselt und konnte sich auch gleich mehrmals auszeichnen. Doch konnte auch er Alleingänge der #73 oder #91 der Red Stars nicht stoppen.

Im letzten Abschnitt fiel dann auch noch Matthias Smolarczyk nach einem rüden Bandencheck verletzt aus und so mussten die Bullfrogs die letzten 15 Minuten mit 5 Stürmern durchstehen.

Dabei gelang Michael Krieger noch ein freches 4.Tor für die Bullfrogs und somit der Endstand zum 4:12.

Alles in allem ging das Spiel ergebnismäßig zu hoch aus, da sowohl die Frösche 5-10 Großchancen vergaben und bei voller Gesundheit Korbinian Feigl sicherlich 3-4 Tore verhindert hätte.

Somit wäre ein knapperes Ergebnis schöner zu lesen gewesen, aber der Sieg der Sputniks ging auf jeden Fall in Ordnung.

Dank auch an Sergej Kemer, der ja Spieler bei beiden Teams ist und sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellte. An manchen Stellen kam zwar sein russisches Zugehörigkeitsgefühl durch, aber alles in allem gut gepfiffen!