Tag 7 - Mittwoch, 03.November 2004

(Wenn Ihr auf die Bilder klickt, dann sollten diese in Originalgröße in einem separaten Fenster aufgehen)

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Nachdem der gestrige Tag vollgepflastert mit Ereignissen war, gingen es die Ratisbona Bullfrogs an diesem Morgen ein wenig ruhiger an. Gegen 7.00 Uhr war allgemeines Aufstehen und Frühstücken angesagt.

Anschließend räumte man die Motelzimmer, packte die Koffer in den Tagungsraum des Motels und es wurden die letzten offenen Rechnungen an der Rezeption beglichen.

Um 7.30 Uhr war Abfahrt der Spieler zur Trainingshalle, um die nassen Klamotten des letzten Abends in den Trockenraum zu hängen.

Eine Stunde später nach kurzen Boxenstopps zum Tanken und Fenster putzen (Andi und Lehrmeister Uwe), war dann um 08.30 Uhr Abfahrt nach Edmonton.

3 1/2 Stunden Fahrtzeit, ca. 370 Meilen, einige Pinkelpausen wegen Uwe (unter anderem mitten auf einem Gehöft) später, erreichte man nach endloser Fahrt auf dem Highway, Edmonton, die Metropole im Norden Albertas.



Um 12.30 Uhr erreichten wir dann unser Domizil für die folgende Nacht, ein Hostel (= Jugendherberge) und wurden dort in Zimmer aufgeteilt - fein säuberlich nach Frauen und Männer getrennt.

Dort mussten wir unsere Stockbetten selbst überziehen und hatten eine Menge Spaß, der den ersten (nicht so tollen) Eindruck der Räumlichkeiten positiv färbte...



Als erstes Ziel stand unmittelbar nach dem Einzug die Fahrt zur West Edmonton Mall an, die wir nach ein paar kleineren Umwegen auch alle recht schnell fanden.

Die Mall ist die grösste der Welt und bietet neben stundenlangem Einkaufsvergnügen viele andere Freizeitaktivitäten wie ein Eisstadion, Deep Sea Adventure (U-Boot fahren), Schwimmbad mit ewig langen Wasserrutschen, Minigolf, eine Menge Food Courts, Sea Life Adventure und sogar einen Rollercoaster Park an.

>>> Mehr Bilder aus der Mall <<<



Nebenbei gab es auch noch eine Verwandlung zu beobachten:

Aus dem an diesem Tag anscheinend gelangweilten MacGyver wurde der noch mächtigere Cowboy MacGyver!!!




Nachdem alle mit mehr oder weniger großen Einkaufstaschen sich an dem einen oder anderen Ort verabredet hatten, wurde gegen 17.00 Uhr die West Edmonton Mall verlassen.

Neues Ziel war der Rexall Place, das Stadion der Edmonton Oilers.

Nach dem einen oder anderen Verfahrer führte der Weg über das Commonwealth Stadium und den Wayne Gretzky Drive (wer war das gleich noch mal?) direkt auf einen Parkplatz vor dem Stadion...

... von wo aus wir das AHL-Spiel der Edmonton Roadrunners gegen Syracuse Crunch (5:3) besuchten und schließlich vor ca. 6.600 Zuschauern gebannt verfolgten.

     


Nachdem das Spiel nicht von überragender Qualität war, machten die Bullfrogs auf ihre Art Stimmung in der Halle, was bei einem Eishockey-Spiel in Nordamerika nicht unbedingt üblich ist...

Auf jeden Fall sind wir so "positiv" aufgefallen, dass wir desöftern im Fernsehen am Videowürfel zu sehen waren und sogar das Maskottchen ab und zu mal vorbeikam *g*...

   


>>> Mehr Fotos von den Edmonton Roadrunners <<<


Um 21.30 Uhr verliessen wir wieder das Stadion und versuchten durch das nächtliche Edmonton hindurch unsere geliebte Jugendherberge wiederzufinden.

Nach einigen kleineren Schleichwegen und unter der hervorragenden Regie von Navigator Christian Punk im Auto von Jim erreichten wir diese auch wohlbehütet.

Nachdem wir die Tüten des nachmittäglichen Einkaufs aus den Autos auf die Zimmer geräumt hatten, versammelten wir uns kurz im Aufenthaltsraum, um Pläne für den nächsten Tag zu schmieden.

Da einige Leute die Monstertour durch den Jasper National Park machen wollten, mussten wir zwei Vans so bestücken, dass alle die mit wollten, auch tatsächlich mit konnten.

Für Familie Obermeier würde es verständlicherweise zu stressig werden und deshalb stellte Jim sein Auto zur Verfügung, um selbst den Van von Werner in Beschlag zu nehmen.

Anschließend wurden die Autos umgepackt und währenddessen hielt sich der Rest der Truppe in den geräumigen Zimmern auf...

...um den Beschluss zu fassen, die bevorstehende Nacht nur im Delirium durchzustehen.


Aus diesem Grund trat man unter der Führung von Jim mit ca. 15 Mann den Marsch in einen benachbarten Saloon an, um dort das Bevorstehende zu verdrängen!

Nach dem 38.Pitcher gelang dies auch hervorragend...

>>> Mehr Skandalbilder... <<<

(Nicht für Conny und Karin bitte!!!)


Wichtige Anmerkungen und Fragen am Rande:
  • Smollo hat Jacke an, weil er vor den letzten 17 Pitchern unbedingt zum Mc Drive um die Ecke wollte
  • Irgendwer (ich weiss es nicht mehr!!!) hatte den 29.Pitcher auf der Hose
  • Thomas und Andi waren brav!!!
  • Uwe wurde auf dem Klo aufdringlich
  • Thomas und Andi waren wirklich brav!!!
  • Jim konnte plötzlich nicht mehr sprechen...
  • Werner ist kein Vorbild!!!
  • Und wo war eigentlich Petra???




Gegen 2.00 Uhr (vermutlich) verliessen wir den Ort des Grauens, um uns auf die Suche nach etwas Essbarem zu machen.

Nachdem uns eine Limousine nicht durch den Mc Drive um die Ecke fahren wollte, traten wir den Weg zu einer ziemlich "fertigen" Pizzabude an, wo wir im "leicht beschwipsten" Zustand etwas grössenwahnsinnig für 8 Leute 3 sogenannte XL-Pizzas bestellten.

Diese dauerten dann ungefähr 1 Stunden und somit amüsierten wir uns über das Publikum, das in diesem Laden verkehrte.

Als unsere kleinen Pizzas dann endlich fertig waren, machten wir uns über die Teile wie eine Meute hungriger Frösche her, ohne aber auch nur eine Ganze zu schaffen. Folglich mussten alle Anwesenden an dem Genuß teilhaben.

Unser Jim wurde mittendrin ganz nervös und fing an auf einen Typen mit 6 Blondinen zu deuten, der sich eine Pizza bestellt hatte.

Auf Rückfrage von Jim bestätigte der junge Mann, dass er Jamie McLennan seines Zeichens NHL-Torwart von den New York Rangers, Calgary Flames, St.Louis Blues und New York Islanders sei, der immerhin schon 228 Spiele in der besten Liga der Welt absolviert hat.

Nach Händeschütteln, ein bisschen Smalltalk und ein paar Fotos, präsentierte er uns plötzlich sein Handy mit einer deutschen Telefonnummer und berichtete davon, dass er erst ein paar Stunden zuvor einen Anruf von den Kassel Huskies erhalten hatte, die ihn für den Rest der Saison verpflichten wollten, er aber leider absagen musste...
Anschliessend dampfte er mit seinen Mädels wieder ab...
Bei Eiseskälte machten wir uns dann auch wieder auf den Nachhauseweg, nachdem es mittlerweile ungefähr schon 3.30 Uhr war.

Auf dem Weg wurden wir dann auch noch von einer etwas "merkwürdigen" Dame verfolgt, die uns die ganze Zeit hinterrief "Hey Cowboy, Wait for me!!!", was sehr komisch war, weil wir ja gar keinen Cowboy dabei hatten... (oder doch???)

Als wir dann endlich in der Jugendherberge ankamen, fiel jeder nur noch totmüde und fix und fertig in die Stockbetten --> Ziel erreicht!!!

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