Tag 8 - Donnerstag, 04.November 2004

(Wenn Ihr auf die Bilder klickt, dann sollten diese in Originalgröße in einem separaten Fenster aufgehen)

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Nachdem die letzten Unermüdlichen eben erst ins Bett gegangen waren und ihre wohlverdiente Nachtruhe nur durch das unvermeidliche Abholzen kanadischer Wälder (Danke Uwe) und das Schnalzen eines Lamas (Danke Stefan) gestört wurde, da klingelte schon wieder der Wecker und es wurde Zeit aufzustehen.

Genau genommen war es 7.30 Uhr Nachts und nach allgemeinem Fluchen über die Frühe des Zeitpunkts wurde doch aufgestanden, gewaschen, die Betten abgezogen, die Zimmer geräumt und im Aufenthaltsraum wurden isotonische/fruchtreiche Getränke als Wachmacher zu sich genommen.


Um 8.30 Uhr war die 14-Mann/Frau starke Truppe dann nach Versorgungsstopp in einem Donut-Laden "on-the-road" mit Ziel Jasper National Park.


Währenddessen stand der Rest der Ratisbona Bullfrogs langsam aber sicher aus ihren Kojen auf und versammelte sich im Gruppenraum zur Flucht aus der Jugendherberge.


Auf dem Nachhauseweg machte ein Teil der Nicht-Wanderer noch einen Abstecher in die West Edmonton Mall oder besuchte das auf dem Weg liegende Rocky Mountain House, wo unter anderem auch eine Herde von Büffeln beobachtet werden konnte.


Als die meisten kleinen Frösche noch friedlich schliefen, da waren Christian G. und Smollo mit ihren weissen Vans schon lange lange unterwegs und fuhren immer tiefer in die schneebedeckten Rocky Mountains hinein, um schließlich nach knapp 3 Stunden den Jasper National Park zu erreichen.


Nachdem man an den verschiedensten gefährlichen Wildtieren, wie Gemsen (den sogenannten "Dangerous Falling Sheeps"), Monster-Eichhörnern und Hermelins vorbei (nicht darüber!!!) gefahren war, erreichte man schließlich das idyllische Örtchen Jasper, wo man gegen 11.30 Uhr in einem Restaurant zum Mittagessen einkehrte und sich mit Burgern, Salaten und Chili (böser Fehler, gell Andi) stärkte.

>>> Mehr Fotos vom Jasper National Park <<<


Nach kleineren Einkäufen in Souvenirläden und Erinnerungsfotos vor der Eisenbahn wurde die Fahrt fortgesetzt.

Hier muss noch erklärend hinzugefügt werden, dass es in diesem Nationalpark eine Menge Bären gibt. Aus diesem Grund wurde uns die folgende Anleitung beim Aufeinandertreffen mit einem Bären mitgegeben (Bitte hier lesen - FSK 18, bitte beachten)!

Das erste große Ziel waren die Athabasca Falls, Wasserfälle, die aufgrund der tiefen Temperaturen unglaubliche Eisformen hervorbrachten und vor absoluter Traumkulisse Motive für zahlreiche Fotos lieferten.




>>> Mehr Fotos von den Athabasca Falls <<<


Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, dass einige Leute nur kurzzeitig das Naturschauspiel bewundern konnten, da sie aufgrund falscher Nahrungsaufnahme (siehe oben) andere Lokalitäten besuchen mussten.

O-Ton Stefan Hi.: "Andi du bist a Totalausfall..."

Nachdem wir die Wasserfälle ausgiebig bewundert hatten, Andi wieder von den Toten auferstanden war und Axel (äh MacGyver) leider ohne Bärenkopf zum Auto zurückkehrte, konnten wir weiter durch den Jasper National Park fahren, wo wir an einigen Aussichtspunkten anhielten, um die atemberaubende Natur festzuhalten.

Dabei lernten wir auch die arme Tierrasse der "Innocent Flying Sheeps" kennen, an denen wir vorbeifuhren und denen in einer unübersichtlichen Kurve ein Dodge Ram mit Höchstgeschwindigkeit entgegen kam.

Arme Tiere...


Um ungefähr 15.30 Uhr erreichten wir schließlich den Icefield Parkway und waren von den ersten Eisfeldern in den Bergen bei frostigen Temperaturen unglaublich begeistert.




Der Weg führte uns allerdings immer tiefer in die Winterlandschaft hinein, es wurde kälter und kälter, die Aussichten immer gigantischer und schließlich am entferntesten Punkt unserer Expedition erblickten wir das absolute Highlight.

Problem war nur, dass draussen ein STURM (Windstärke 17 - eigentlich nicht mehr messbar) wehte und uns somit das Atmen und Stehen ziemlich erschwerte...


>>> Mehr vom Icefield Parkway <<<

Um 17.30 Uhr machten wir uns dann auf, den Jasper National Park zu verlassen und somit führten uns die teilweise sehr stark verschneiten Strassen über den Banff National Park vorbei an lebendigen Elchen weiter in das uns schon bestens bekannte Banff, wo wir gegen 19.00 Uhr in der Spaghetti Factory einkehrten und dort ein wohl verdientes Abendmahl zu uns nahmen.

Nach dem Essen starteten wir und schafften es um 21.30 Uhr wieder in Cochrane anzukommen.

Dank Christian's Überredungskunst erlaubte uns die nette Dame des Motels den Whirlpool noch ein wenig länger zu benutzen und somit konnte auch dieser Abend mit ein paar Bier ruhig ausklingen.

  

Ein paar der Unermüdlichen verliessen nochmals das Motel, um im Boston Pizza einen Gute-Nacht-Pitcher einzunehmen.

Gegen 0.00 Uhr fiel aber wohl jeder totmüde in sein Bett.

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